Tages Archiv

Jede Praxis benötigt zukünftig einen vom BSI zertifizierten und der gematik zugelassenen Konnektor. Dieser funktioniert wie ein Router (nur viel komplexer und auch viel teurer). Er baut eine sichere Verbindung zur neuen Telematikinfrastruktur im deutschen Gesundheitswesen auf. Er sorgt für die Verschlüsselung und Entschlüsselung von übertragenen Daten und soll Angriffe auf das System erfolgreich abwehren. Aktuell gibt es nur zwei Anbieter, welche für den Kauf eines Konnektors infrage kommen. Aufgrund des quasi fehlenden Wettbewerbs (ein vieler Meinung nach schwerwiegender Fehler im System) soll ein solcher Konnektor voraussichtlich 2620,- Euro kosten. Ein günstigerer Konnektor soll nächstes Jahr zu haben sein. Es ist also wahrscheinlich sinnvoll auf diesen zu warten. Und zwar nicht nur, weil man damit Geld spart, sondern auch, weil in diesem Fehler und Probleme beseitigt sein werden, welche die Konnektoren der ersten Generation wahrscheinlich noch aufweisen.

 

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Die Telematikinfrastruktur ist die Grundlage für die Vernetzung des Gesundheitswesen in Deutschland.  Sie definiert die Software- und Hardwarevoraussetzungen für eine sichere Kommunikation zwischen der Praxis-EDV und den Servern der Krankenkassen. Ihre Einführung wurde durch den Gesetzgeber beschlossen. Alle Leistungserbringer aus akademischen Gesundheitsberufen (Ärzte, Zahnärzte, etc.), die gesetzlich versicherte Patienten behandeln, müssen daran teilnehmen, wenn Sie die Strafgebühr in Höhe von 1% Ihres Kassenhonorars verhindern wollen, welche ab dem 1.7.2018 für die Verweigerung der Teilnahme an der Telematikinfrastruktur fällig wird.

 

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VSDM steht für Versichertenstammdatenaustausch. Ein langes Wort für einen eigentlich einfachen Vorgang. Beim VSDM werden Versichertenstammsdaten, die auf der elektronischen Gesundheitskarte ( eGK) gespeichert sind, auf Ihre Aktualität geprüft und ggf. aktualisiert.

Ab dem 1. Juli 2018 sind alle Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten dazu verpflichtet aktiv am VSDM teilzunehmen. Doch wie ist die praktische Umsetzung in der Praxis?

Wenn ein Kassenpatient mit seiner Versichertenkarte in die Praxis kommt, muss die Praxis die eGK einlesen und mittels geeigneter Software (z.B. DENSoffice) die Aktualität der Versichertendaten prüfen. Dieser Schritt geschieht voll automatisch im Hintergrund. Sind die Daten auf der Karte noch aktuell, ist der Einlesevorgang bereits nach wenigen Sekunden abgeschlossen. Müssen die Daten aktualisiert werden, weil der Patient z.B. eine neue Wohnanschrift hat, dann dauert es einige Sekunden länger. Insgesamt sollte der Vorgang aber nur unwesentlich länger dauern als bisher gewohnt.

Führt eine Praxis die Prüfung der Versichertenstammdaten ab Beginn dem gesetzlich festgelegten Stichtag zum 1. Juli 2018 nicht durch, dann muss sie mit einer Honorarkürzung von pauzschal einem Prozent Ihres Kassenhonorars rechnen. Dies gilt solange bis die Praxis am VDSM teilnimmt und die Karten der gesetzlich Versicherten regelmässig online prüft.

Mit der Zahnarztsoftware DENSoffice und entsprechenden von DENS empfohlenen Komponenten (Konnektor, Kartenterminal, Zugangsdienstleister) können Sie am VSDM teilnehmen und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und brauchen Honorareinbussen durch Strafgebühren nicht zu fürchten.

 

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Sicher mit Kollegen kommunizieren soll mittels E-Arztbrief ermöglicht werden. Der elektronische Arztbrief spart gegenüber dem postalischen Versand sicherlich Zeit und weil die E-Mail aus datenschutzrechtlichen Gründen im Gesundheitswesen in der Regel keine Alternative ist, wird der E-Arztbrief zum Standard in der schrichtlichen Arzt-zu-Arzt-Kommunikation.

Wichtig: Der E-Arztbrief ist nur für Ärzte und Psychotherapeuten, nicht jedoch für Zahnärzte vorgesehen. Zahnärzte erhalten im Gegensatz zur Ärzteschaft auch kein Entgelt für die Erstellung eines E-Arztbriefs.

Zahnärzte sollten daher Ihre Kommunikation über verschlüsselte Emails oder anderen Alternativen, die oftmals kostenfrei aber ggf auch aufwendiger sind, durchführen.

 

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Sie wollen Ihre Zahnarztpraxis fit für die neue Telematikinfrastruktur machen und am VSDM teilnehmen, um Einbehalte Ihres Kassenhonorars zu verhindern? Dann ist DENS der richtige Ansprechpartner für Sie. Egal, ob Sie bereits die beliebte Zahnarztsoftware DENSoffice einsetzen oder eine andere Praxissoftware einsetzen, fragen Sie uns um Hilfe. Wir unterstützen Sie gerne beim Thema „Wie bekomme ich meine Praxis an die Telematikinfrastruktur angeschlossen“ und alle anderen Fragen rund um die Praxis-EDV und Peripheriegeräte, wie Konnektoren, Kartenlesegeräte, Kartenterminals, VPN-Zgangsdienstleister und so weiter. Bei DENS bekommen Sie auf Wunsch „alles aus einer Hand“.

Unsere Beratung erhalten Sie kostenfrei und sparen damit Geld und wertvolle Zeit. Rufen Sie uns noch heute an oder schreiben Sie uns. Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück.

 

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Ab 2019 sollen die Voraussetzungen für die elektronische Patientenakte gemäß E-Health-Gesetz geschaffen sein. Arztbriefe, Medikationspläne, Befunde, Impfpässe und vieles mehr, soll in der elektronischen Patientenakte abgelegt werden können, damit Pateinten mitbehandelnden Ärzten einen Überblick über ihre medizinischen Daten geben können, wenn Sie dies wünschen.

In der Zahnarztsoftware DENSoffice können schon seit Jahren elektronische Patientenakten erstellt werden. Für DENS ein alter Hut.

 

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Ab 2018 sollen wichtige medizinische Daten, wie Allergien und Vorerkrankungen, von der elektronischen Gesundheitskarte abrufbar sein. Dies soll Notfallärzten und Sanitätern helfen, im Notfall wichtige Erkenntnise zur Verfügung zu haben, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Voraussetzung hierfür ist natürlich die vorherige Zustimmung des Patienten. Für die Pflege von Notfalldaten werden Ärzte (nicht jedoch Zahnärzte) eine Verfügung erhalten. Zahnärzte werden mit den Notfalldaten und Ihrer Pflege also voraussichtlich nichts zu tun haben.

 

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Durch das E-Health-Gesetz haben gesetzlich versicherte Patienten, die mindestens 3 verordnete Arzneimittel gleichzeitig einnehmen, seit dem 1. Oktober 2016 Anspruch auf die Erstellung eines Medikationsplans in Papierform. Ab dem 1. Januar 2018 muss dieser auch elektronisch verfügbar sein und ab 2019 auch auf der eGK aktualisiert werden.

Wichtig: Diese Pflicht gilt für Ärzte und aktuell (noch) nicht für Zahnärzte.

 

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Die erste Anwendung, welche auf der Telematikinfrastruktur laufen wird, ist das so genannte Versichertenstammdatenmanagement, kurz auch VSDM genannt. Später sollen der elektronische Medikationsplan (BMP), der elektronische Arztbrief, das Notfalldatenmanagement und die elektronische Patientenakte hinzukommen. Nicht alle Praxisverwaltungssysteme sind bereits heute für diese Neuerungen vorbereitet. Zahnarztpraxen, welche die Zahnarztsoftware DENSoffice im Einsatz haben, können beruhigt sein. DENSoffice ist schon heute Teil der Telematikinfrastruktur. Die Anbindung von Konnektor und neuem Kartenterminal bereits umbesetzt. DENS-Kunden werden mit Start der Online-Phase der eGK mittels Update in die Lage versetzt am VSDM teilzunehmen.  Kunden und Interessenten die Fragen zur Telematikinfrastruktur haben, können sich vertrauensvoll an DENS wenden. Hier erhalten Sie kostenfreie und unverbindliche Beratung zu diesem Thema.

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Die den Ärzten (nicht Zahnärzten) und Psychotherapeuten entstehenden Kosten für die Anbindung an die Telematikinfragstruktur sollen (zumindest teilweise) vom GKV-Spitzenverband (und somit von den Kassenpatienten über deren Beiträge)  übernommen werden. Dies hat das Bundesschiedsamt entschieden. Folgende Eckpunkte wurden u.a. festgelegt:

  • Anschluss an die Telematikinfrastruktur
    • Als Startpauschale soll es 900,- Euro geben, welche neben den Kosten für die eigentliche Installation auch die Kosten für die Anpassung des Praxisverwaltungssystems abdecken soll.
  • Erstattungsbeitrag für Konnektor und Kartenlesegerät
    • Praxen mit weniger als 3 Ärzten erhalten für einen Konnektor (mit Funktion für die qualifizierte elektronische Signatur) und ein neues stationäres Kartenterminal ab Juli 2017 einen Maximalbetrag von 3055,- Euro. Dieser gilt nur beim Start des Rollouts, also im 3. Quartal 2017. In den drei Folgequartalen sinkt der Betrag pro Quartal um jeweils 10 Prozent. Ab dem 3. Quartal 2018 (dort sollten eigentlich schon alle Praxen ausgestattet sein) gibt es nur noch 1155,- EUR.
  • Laufende Betriebskosten
    • Hierzu gehören Kosten für die Wartung der Technik und Softwareupdates. Diese sollen quartalsweise erstattet werden und zwar vom dritten Quartal 2017 bis zum zweiten Quartal 2018 je 298,- Euro pro Quartal; danach nur noch 248,- Euro pro Quartal.
    • Zusätzlich gibt es für den Praxisausweis, die sogenannte SMC-B Smartcard, jeweils 23,25 Euro pro Quartal und für jeden elektronischen Arztausweis (HBA) jeweils 11,63 Euro pro Quartal.

Hinweis für Ärzte und Psychotherapeuten: Es ist zu beachten, dass für die Höhe der Pauschale nicht das Quartal der Bestellung des Konnektors, sondern das Quartal der erstmaligen Nutzung des Konnektor relevant ist. Das heißt, es gilt das Quartal, in dem in der Praxis der erste Online-Abgleich der Versichertenstammdaten erfolgt ist. Diese Verfahren führt dazu, dass Praxen, welche aufgrund von Terminschwierigkeiten und Lieferengpässen beim Konnektor und anderen Komponenten, nicht die maximal mögliche Erstattung erhalten werden können.

Hinweis für Zahnärzte: Die oben ausgewiesenen Beträge gelten für die Zahnärzteschaft aktuell nicht, da ein eigener Vertrag zwischen KZBV und GKV-SV vereinbart wurde, welcher wesentlich geringere Beträge vorsieht. Hier wird die Kassenzahnärztliche Vereinigung wahrscheinlich nachverhandeln werden. Wir drücken die Daumen, dass die KZBV hier erfolgreich ist und die gleichen Bedingungen wie die Ärzteschaft erzielen.

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